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Frühdefibrillation rettet Menschenleben - Die AED-Ausbildung Plötzlicher Herztod Tag für Tag sterben in der Schweiz 35 Menschen an plötzlichem Herzversagen, 12mal mehr als im Strassenverkehr. Die Opfer sind Männer und Frauen aller Alters- und Berufsgruppen. Es passiert am Arbeitsplatz, beim Sport, in der Freizeit, beim Einkaufsbummel. Die wenigsten klagen im Vorwege über irgendeine Art von "Herzbeschwerden", der Tod ereilt die meisten völlig unvermittelt. Bei der überwiegenden Zahl der Betroffenen führt eine schwerwiegende Herzrythmusstörung zum Tode, sogenanntes Herzkammerflimmern. Anfänglich hätten selbst damit die meisten Opfer noch durchaus gute Überlebenschancen, doch nur, wenn mit der lebensrettenden Therapie in den ersten Minuten begonnen wird. Diesen Wettlauf mit der Zeit kann aber kaum ein Rettungsteam gewinnen. Kammerflimmern Unser Herz hat einen Schrittmacher namens Sinusknoten. Er sendet regelmäßig elektrische Impulse, Kommandos, die von Herzmuskelzelle zu Herzmuskelzelle weitergeleitet werden. So entsteht die fein aufeinander abgestimmte Bewegung aller Zellen, der Herzschlag, mit dem das Blut durch unseren Körper gepumpt wird. Wenn die Verbindung zum Sinusknoten abreißt, beispielsweise bei einem Herzinfarkt, erhalten die Herzmuskelzellen plötzlich keine regelnden Impulse mehr, die sie in ihrer Arbeit untereinander koordinieren. Sie sind zwar zunächst noch tätig, aber nicht mehr im Verbund, und ihre Aktivitäten führen nun zu nichts weiter, als einem nervösen Zittern des Herzens in seinen winzigsten Teilbereichen. Dieses Zittern nennt man Herzkammerflimmern. Konsequenz Ein Herz im Kammerflimmern kann kein Blut pumpen! Der
Kreislauf steht still, die Sauerstoffversorgung aller Organe bricht zusammen. Was konnte bisher gemacht werden? Kammerflimmern ist therapierbar, aber nur durch einen
entsprechend dosierten Stromstoß von aussen. Er kommt einem überlauten
Kommando gleich, das regelnd ins Chaos eingreift: "Alle mal herhören!".
Erzeugt wird der rettende Schock von einem Defibrillator, kurz Defi. Was sollte zukünftig gemacht werden? Führende Notfallmediziner empfehlen und fordern deshalb die Frühdefibrillation mit automatisierten externen Defibrillatoren (kurz AED) durch Erst- und Laienhelfer. Die neuartigen Geräte sind äußerst kompetent und dabei ganz simpel zu bedienen. Schneller als der Notarzt Mit einem AED kann jeder Ersthelfer dem Betroffenen schnell, effektiv und sicher helfen! Das Handling der Geräte beherrscht man nach kurzer Einweisung. Ein "AED "spricht" mit dem Ersthelfer, sagt ihm, wie er vorzugehen hat. Kaum hat man die zwei Elektroden auf den Brustkorb des Patienten geklebt, legt der AED los. Selbsttätig schreibt er ein EKG, selbsttätig wertet er es aus, und nur bei tatsächlich vorliegendem Herzkammerflimmern gibt er die Schocktaste frei. Ist der Patient ohnmächtig, oder aus anderen Gründen nicht ansprechbar, bleibt die Taste gesperrt, und das Gerät gibt Anweisung zu anderen Erste-Hilfe-Maßnahmen.
Schulung Ich biete massgeschneiderte Kurse im Bereich AED sowie in Herz-Lungen-Wiederbelebung an. Der Kurs dauert ca. 6 Stunden und kann an einem Stück oder auch an zwei Abenden durchgeführt werden. Die Kurse finden nach den Richtlinien des ERC/SRC statt. Die Ausbildung kann als inhouse oder als externe Kurs gebucht werden. Preise nach Vereinbarung. Bei Interessen schickt mir doch ein Email |